Mein erstes Mal…gebrannte Mandeln

Wisst ihr was? Ich liebe diesen zuckrigen Duft gebrannter Mandeln. Das lässt mich immer direkt an den Weihnachtsmarkt denken, auf dem ich mir jedes Jahr wieder eine Riesenportion Mandeln kaufe und so viele davon esse, bis mir der Bauch fast weh tut. Warm aus der Tüte sind die zuckrigen Nüsse auch immer am besten, oder?

Eine liebe Arbeitskollegin hatte mir vor einiger Zeit eine ganze Dose gefüllt mit Mandeln mitgebracht. Und – die hatte sie NICHT gekauft, sondern die hatte sie zuhause selbst gemacht! Weil ich so begeistert war, dass man diese Leckerei auch ganz einfach selbst machen kann, brachte sie mir auch das Rezept mit.

Diesen Winter habe ich mich an dieses gefährliche Experiment gewagt und meine alte Bratpfanne todesmutig in den Kampf geschickt. 😉

Das Rezept hört sich zuerst einmal ganz einfach an (könnt ihr übrigens hier nachlesen). Man schüttet alles zusammen in die Pfanne und dann wird’s warm gemacht und dann kommen am Ende tolle gebrannte Mandeln dabei heraus. So ist die Theorie. Aber, wie meine Kollegin mir schon sagte: man braucht ein bisschen Übung in der Sache. So machte ich mich dann munter an die Arbeit…

 

muddiskochen_gebrannte mandeln

 

Dies war der Anblick, nachdem ich das ganze gesammelt „in die Pfanne gehauen“ hatte. Gar kein schlechter Anfang… Fröhlich rührend wartete ich, bis das kochende Zuckerwasser allmählich verdampfte. Und da bekam ich einen Schrecken! Aus irgendeinem Grund hatte ich nämlich blauäugig erwartet, dass aus dem letzten Rest Flüssigkeit direkt die schöne Karmellkruste für die Nüsse werden würde. Wie ihr jetzt schon erraten könnt – nein, so ist es nicht. Durch die Hitze waren die Mandeln schnell „trocken gelegt“ und der Zucker klebte ziemlich klumpig und ziemlich trocken am Pfannenboden fest.

 

muddiskochen_klumpige mandeln

So sahen die Nüsse aus dem ersten Versuch aus.

 

Panisch kippte ich etwas Wasser nach. Irgendwas musste ich falsch gemacht haben, dachte ich. Beim zweiten Anlauf nahm ich einen Löffel voll Mandeln aus der Pfanne bevor das Wasser verdampft war – aber dieses Ergebnis konnte man leider auch nicht als gebrannte Mandeln bezeichnen. Nach einer Kostprobe konnte ich diese Nüsse höchstens als „erwärmte Mandeln im klebrigen Zuckermantel“ betiteln…

 

muddiskochen_ungebrannte mandeln

Das sind KEINE gebrannten Mandeln.

 

Also ließ ich die zuckrige Flüssigkeit ein weiteres Mal verdampfen und biss die Zähne fest zusammen, um die trockene Zuckermasse in der heißen Pfanne einfach weiterschmoren zu lassen. Und – endlich wurde aus dem trockenen Zucker die ersehnte Karamellflüssigkeit! Juhuuu! Nach und nach löffelte ich die Nüsse aus der Pfanne und lies sie auf dem Backpapier auskühlen.

 

muddiskochen_gebrannte mandeln

Tattaaa! Das sind sie, die perfekten gebrannten Mandeln.

In meinem Glück dises Erfolgserlebnisses bemerkte ich zuerst nicht, dass die Mandeln, die zu lange in der Zuckerflüssigkeit schmoren mussten, langsam zu VERbrannten Mandeln wurden… Diese verbrannten Dinger habe ich hoffnungsvoll auch noch ratz-fatz in die Futterluke geschoben – nur um festzustellen, dass die wirklich so schmecken, wie sie aussehen. Nämlich verbrannt. Immerhin hatte ich zum Schluss trotz alledem noch eine gute Handvoll echter, selbstgebrannter Mandeln übrig. Der Rest sah so aus:

 

muddiskochen_gebrannte und verbrannte mandeln

Zwei Drittel der Mandeln habe ich so als Makulatur leider wegwerfen müssen…

Aus dem einen Drittel der Mandeln sind aber wirklich super leckere gebrannte Mandeln entstanden. Die habe ich dann direkt stolz wie Oskar mit dem Rest meiner Familie geteilt. Und eins kann ich euch sagen, nach dieser Aufregung schmeckten die göttlich! 🙂

Habt ihr Erfahrung mit gebrannten Mandeln? Vielleicht den einen oder anderen Tipp, wie ich es beim nächsten Mal schaffe, alle Mandeln rechtzeitig aus der Pfanne zu holen? Ich wäre euch seeehr dankbar.

Alles Liebe und habt es schön!

 

 

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One response to “Mein erstes Mal…gebrannte Mandeln

  1. Ich liebe Mandel und finde es schade dass die Weihnachtszeit zu ende ist. Aber mit wenig Aufwand geht es ja auch zu Hause 🙂 Liebe Grüße aus dem Hotel in Klausen

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