Die Liebe zu Laternenumzügen

Wenn es draußen wieder früher dunkler wird und der kühle Monat November ins Haus steht, sieht man in unserer Stadt überall die Laternenumzüge. Singend laufen Kinder und Erwachsene mit ihren Laternen durch die Straßen. Laternenumzüge sind eine wundervolle Tradition, die vor allem im Herbst stattfindet. Viele Menschen lieben es, an einem kalten, dunklen Abend mit Freunden oder Familie durch die Straßen zu laufen und ihre bunten Laternen zu tragen. Es gibt viele Gründe, warum Laternenumzüge so magisch sind. Zunächst einmal sind sie eine tolle Möglichkeit, sich mit Freunden und Familie zu treffen und Zeit miteinander zu verbringen. Sie sind auch eine schöne Art, die Nachbarschaft kennenzulernen.

Doch am aller wichtigsten ist vielleicht, dass Laternenumzüge uns daran erinnern, wie wichtig es ist, Freude und Hoffnung in unserem Leben zu haben. In einer Zeit, in der es so viel negative Nachrichten gibt, ist es schön, an etwas Positives wie einen Laternenumzug teilzunehmen und die Welt für einen Moment in einem anderen Licht zu sehen.

Wir Muddis freuen uns über die bunten Lichter und bestaunen die Vielfalt der selbstgebastelten Laternen. Könnt ihr euch noch an eure erste Laterne erinnern? Wie es der Zufall so will, hatten wir Muddis beide als erste Laterne eine Sonne, damals noch mit einer echten Kerze versehen. Die Laterne meines jüngeren Bruders ging sogar mal in Flammen auf. Was war das für ein Abenteuer! Heute gibt es die Laternenstäbe schon mit integrierter Lampe, das ist definitiv sicherer. 

„Rabimmel, Rabammel, Rabumm“ – für uns gehören neben einer Tasse Punsch auch ein Stutenkerl bzw. Weckmänner zum Laternenfest dazu. Wir haben ein ganz altes Rezept für den Stutenkerl – das könnt ihr auch gut mit den Kindern gemeinsam backen.

Die Liedzeile „Ich geh mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir…“ ist der Klassiker unter den Liedern. Aber warum gehen wir im Herbst eigentlich mit unseren Laternen? Unsere Kinder sind seit dem Kindergarten mit „Sankt Martin“ vertraut. Spielerisch haben sie gelernt, für welche Werte Sankt Martin steht und Schritt für Schritt ein Gefühl für Empathie entwickelt.

Wer war Sankt Martin?

Martin von Tours wurde im Jahre 316 n. Chr. als Sohn eines römischen Offiziers geboren. Bereits im Alter von 15 Jahren trat er in die Armee ein und wurde schon bald zum Offizier befördert. Schon während seiner Armeezeit war Martin ein sehr hilfsbereiter Mensch. In dieser Zeit geschah auch das „Mantel-Wunder“, welches Sankt Martin bis heute unvergessen macht: Martin ritt an einem eiskalten Winterabend in eine Stadt. Am Stadttor traf er auf einen halbbekleideten Bettler, der ihn um eine Gabe bat. Da Martin weder Geld noch Essen mit sich trug, griff er nach seinem Mantel, teilte ihn mit seinem Schwert in der Mitte und schenkte dem frierenden Bettler eine Hälfte. In der folgenden Nacht erschien ihm der Legende nach der Bettler, welcher sich als Jesus Christus zu erkennen gab. Nach diesem Erlebnis ließ Martin sich taufen, verließ den Militärdienst und wurde Bischof. Oft werden die Laternenumzüge von einer Person auf einem Pferd begleitet, die mit einem Umhang bekleidet ist und den Heiligen Sankt Martin darstellt.

Last-Minute-Idee

Wer also jetzt wieder Lust hat auf einen Laternenumzug und noch eine Laterne braucht, wir haben uns ein kreatives Upcycling ausgedacht – die Last-Minute-Laterne. Da sind leuchtende Kinderaugen garantiert! Zudem stellen PET-Flaschen ein tolles Grundgerüst für eine Laterne dar: sie sind durchsichtig, stabil und müssen einfach nur dekoriert werden.

Euch wünschen wir einen schönen Abend beim gemeinsamen Laterne laufen.

Eure Muddis

Auch interessant für dich

Einladungskarte aus Papptellern – Muddis DIY

Osterhasengeschenkanhänger zum Ausdrucken

Osterkranz aus Eierkarton – Muddis DIY

Geschirrhandtuch bedrucken – Muddis DIY

Recycling Adventskalender – Muddis DIY

Blätterschalen aus Modelliermasse – Muddis DIY

Kastanien bemalen – Muddis DIY

September – Zeit für Ausflüge und Apfelernte

Taschengeld für Kinder: So viel und wie oft?

Checkliste für werdende Muddis

Survival Guide für werdende Muddis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert