Richtig Fasten – Welche Methode passt zu mir?

Ob Heilfasten, Saftfasten oder Intervallfasten: Temporärer Nahrungsverzicht liegt voll im Trend. Besonders zwischen Aschermittwoch und Ostern, der allgemein christlichen Fastenzeit, entschließen sich viele dazu. Auch von uns hat eine die Erfahrung mit verschiedenen Fastenkuren gemacht, die wir gern mit euch teilen möchten. Wie fastet man am besten? Und, welche Variante ist die Richtige?

Was ist Fasten eigentlich genau?

Fasten ist der vollkommene oder teilweise Verzicht auf Nahrung. Meistens geht es darum, zur Ruhe zu kommen, dem Körper eine Pause zu gönnen und das Immunsystem zu stärken. Das Fasten soll außerdem zu einem verbesserten Zucker- und Fettstoffwechsel führen und die Zellerneuerung fördern. Wichtig ist an dieser Stelle zu sagen: Wer fastet, um Gewicht zu verlieren, wird wahrscheinlich durch den starken Jojo-Effekt keine langfristigen Erfolge haben. Es kann aber ein Weg sein, seine Lebensweise danach dauerhaft umzustellen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann eine Fastenkur der erste Schritt zu einer gesundheitsfördernden Ernährung sein, denn: „Wer fastet, beschäftigt sich mit seiner Gesundheit und reflektiert, was er im Alltag isst und trinkt.“

Doch Vorsicht: Fasten eignet sich nicht für jeden. Leidet ihr unter einer chronischen Krankheit oder nehmt regelmäßig Medikamente zu euch, solltet ihr vorher einen Arzt um Rat fragen. Wenn ihr gesund seid, können euch die folgenden Unterscheidungen und Erfahrungen helfen.


  • Heilfasten

Diese Art des Nahrungs-Verzichts nach Otto Buchinger ist die bekannteste Methode. An drei bis sieben Tagen ist nur der Verzehr von Gemüsebrühe und verdünnten Saft am Morgen erlaubt. Vor dem Fasten ist zu empfehlen, einen sogenannten Entlastungstag einzulegen, um den Körper auf die kommende Nahrungskarenz einzustimmen. An diesem Tag wird auf schwere, fettige Kost verzichtet. Esst lieber Rohkost, Suppen, Salate oder Obst. Zudem wird empfohlen, am ersten Fastentag eine Darmreinigung durchzuführen. Das gängigste Mittel dafür ist Glaubersalz aus der Apotheke.

Rückschläge und die sogenannte „Fastenkrise“ sind kaum vermeidbar, lassen sich aber in einem ruhigen Alltag gut bewältigen. Ich habe bisher drei Mal heilgefastet. Beim ersten Mal musste ich nach zwei Tagen abbrechen, weil ich zu viel Stress hatte. Danach habe ich besser vorgeplant und mir ein paar Tage frei genommen. Zudem habe ich bereits eine Woche vorher auf Genussmittel, wie Koffein, Schokolade und Alkohol verzichtet. Für mich ist Heilfasten die beste Methode, um dem Körper eine Ruhepause zu gönnen und auch mental neue Energie zu bekommen.


  • Saftfasten

Eine altbewährte Form des Fastens ist die Saftkur. Wer denkt, er darf jetzt zuckerhaltige Limonade trinken, liegt falsch: Getrunken werden kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte, Wasser, Tee und Gemüsebrühe. Der Vorteil: Der Körper ist mit genug Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Gleichzeitig werden mehr Kalorien als beim Heilfasten aufgenommen, sodass das körperliche Energielevel während der Fastentage höher ist.

Onlineshops, wie „Kale and Me“, bieten fertige Saft-Boxen an. Die hat aber nicht nur einen stolzen Preis, sondern kann auch Zutaten in Säften enthalten, die nicht jeder mag. Ich persönlich konnte den Rote Beete Saft schon am zweiten Tag nicht mehr sehen. Den Saft mit Kurkuma bekam ich gar nicht erst runter. Wer einen Entsafter zu Hause hat, kann sich seine Säfte auch bequem selber pressen und die Zutaten bestimmen. In der Regel werden täglich fünf Säfte à 300-500ml für drei bis fünf Tage verzehrt.


  • Intervallfasten

Diese Art „Light-Variante“ des Fastens hat sich besonders in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Die Methode ist beliebt, weil der Stoffwechsel nicht gedrosselt und keine Muskelmasse abgebaut wird. Für viele eine Möglichkeit, um abzunehmen oder sein Gewicht zu halten, ohne auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Die gängigste Variante ist die 16:8- Methode: Zwischen der Mahlzeit des Vortages und der ersten Mahlzeit des Tages sollten 16 Stunden liegen. In den übrigen 8 Stunden werden zwei Mahlzeiten nach Wahl gegessen. 16:8 ist ein Modell, das ich persönlich in meinen Alltag integriere, weil ich kein Frühstücksmensch bin. So fällt es mir leicht erst um 12 Uhr mit dem Essen zu starten. Die Verdauungsorgane werden entlastet. Ein positiver Nebeneffekt: Ich fühle mich seitdem nach dem Essen weniger müde als früher.

Eine andere Form des Intervallfastens ist die 5:2-Methode. Dabei wird an fünf Tagen in der Woche normal gegessen und an zwei Tagen fast nichts. Diese Variante erfordert jedoch mehr Planung: Ein Familienessen sollte zum Beispiel nicht dazwischenkommen.

Nun seid ihr bestens informiert, was es mit dem Fasten auf sich hat. Und vielleicht ist ja auch eine Methode dabei, die euch hilft neue Energie zu tanken.

Wir wünschen euch eine heilsame Fastenzeit!

Eure Muddis

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2 responses to “Richtig Fasten – Welche Methode passt zu mir?

  1. Das Intervallfasten interessiert mich am meisten .Ich finde es kann man auch auf ein längeren Zeitraum machen obwohl es auch da schwierig ist an Kilos zu verlieren .

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